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Klimaschutzteilkonzepte

Klimaschutzteilkonzepte stellen Entscheidungs- und Planungshilfen zur Reduzierung von Treibhausgasen und Energieverbräuchen dar. Im Gegensatz zum integrierten Klimaschutzkonzept adressieren Teilkonzepte allerdings abgegrenzte Einzelbereiche wie etwa die kommunalen Liegenschaften.

Die Klimaschutzteilkonzepte werden jeweils zu 50 Prozent durch das Bundesumweltministerium aus Mitteln der Klimaschutzinitiative gefördert. Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Klimaschutzteilkonzept „Eigene Liegenschaften“

Um die Treibhausgasemissionen und Energieverbräuche der kommunalen Liegenschaften dauerhaft zu senken, hat die Stadt Erkrath die Ingenieurgesellschaft Adapton Energiesysteme AG beauftragt, das Klimaschutzteilkonzept „Eigene Liegenschaften“ zu erstellen. Hierzu wurde zunächst die IST-Situation im Gebäudebestand analysiert und eine Gebäudedatenbank mit Daten zum Energieverbrauch, der Gebäudesubstanz und der Bauteile etc. aufgebaut. Die Ergebnisse des Teilkonzeptes liefern folglich eine klare Entscheidungsgrundlage für umzusetzende Maßnahmen zur energetischen Optimierung und Sanierung der kommunalen Liegenschaften und somit zur Entlastung des Haushalts.

Angabe zum Förderprojekt:

Förderzeitraum: 01.01.2016 bis 31.12.2016

Förderkennzeichen: 03K01937

Klimaschutzteilkonzept „Integrierte Wärmenutzung“

Im integrierten Klimaschutzkonzept wurde festgestellt, dass rund 35 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in der Stadt Erkrath durch die Wärmebereitstellung verursacht werden. Daher hat die Stadt Erkrath mit Hilfe eines Klimaschutzteilkonzeptes „Integrierte Wärmenutzung“ das Handlungsfeld Wärme genauer beleuchtet und vertieft.

Mit dem Klimaschutzteilkonzept soll gezeigt werden, wie Treibhausgase und Kosten bzw. Energieverbräuche nachhaltig reduziert werden können. Hierzu sind zunächst Wärme- und Kältesenken zu identifizieren. Durch ein Wärmenutzungskonzept für das Stadtgebiet sollen die unterschiedlichen Energieträgerangebote in Erkrath aufeinander abgestimmt werden. Konkret geht es darum, Nutzungsmöglichkeiten klimaschützender Wärmeoptionen wie die Kraft-Wärme-Kopplung, den Betrieb von Fern-/ Nahwärmenetzen, die Nutzung industrieller Abwärme und den Einsatz regenerativer Wärmeerzeugungsoptionen zu erfassen und zu bewerten. Die Stadt Erkrath erhält im Ergebnis einen strategischen Wärmeversorgungsplan unter Beachtung ökologischer und ökonomischer Gesichtspunkte.

Angabe zum Förderprojekt:

Förderzeitraum: 01.01.2016 bis 31.05.2017

Förderkennzeichen: 03K01852

Klimaschutzteilkonzept „Anpassung an den Klimawandel“

Der globale Klimawandel bewirkt nicht nur einen Anstieg der Jahresdurchschnittstemperatur, sondern zudem eine Zunahme von Extremwetterereignissen - auch in Erkrath ist in Zukunft mit einem häufigeren Auftreten von Starkregenereignissen, mit längeren und intensiveren Hitzeperioden und mit zunehmender Sommertrockenheit zu rechnen. Aus diesem Grund hat sich die Stadt Erkrath dazu entschlossen, ein Klimaanpassungskonzept zu erarbeiten. Das Projekt wird im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert. Bei der Konzepterstellung wird die Stadt durch ein externes Gutachterteam (GEO-NET Umweltconsulting, MUST Städtebau und Pecher AG) unterstützt.

Im Rahmen der Erarbeitung des Klimaschutzteilkonzeptes „Anpassung an den Klimawandel“ wurde zunächst detailliert untersucht, inwiefern Erkrath von Hitze bzw. Starkregen und Hochwasser betroffen ist. Die Unterschiede zwischen einzelnen Stadträumen können hierbei sehr groß sein: So kann sich beispielsweise ein dicht bebauter Ortskern im Sommer deutlich stärker aufheizen als ein Einfamilienhausgebiet mit großen Gärten. Auch Gefahren durch Überflutungen bei Starkregen können sehr unterschiedlich sein (genauere Informationen können sie der Starkregengefahrenkarte entnehmen). Ausgehend von den Untersuchungen zu den Auswirkungen des Klimawandels in Erkrath werden für das Klimaanpassungskonzept konkrete Ziele und Maßnahmen formuliert, die die Grundlage für alle zukünftigen Aktivitäten im Bereich Klimaanpassung in Erkrath beinhalten.

Angaben zum Förderprojekt:

Förderzeitraum: 01.05.2019 bis 31.03.2021

Förderkennzeichen: 03K10442