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Entdeckerschleifen

Mit der Einweihung der drei Entdeckerschleifen Denkmalroute Alt-Erkrath, Denkmalroute Hochdahl und Panoramaweg Haus Unterbach, lassen sich die beschaulichen Landschaften und historischen Sehenswürdigkeiten Erkraths auf neuen Wegen eindrucksvoll erkunden.

Neben den Etappen zum neanderland STEIG ergänzen die Entdeckerschleifen das Wanderangebot im neanderland. Mit Längen zwischen acht und zwölf Kilometern laden diese Halbtages- und Tagestouren zum gemütlichen Spaziergang aber auch zu aktiver Erholung ein. Die Flyer mit der Routenführung und den Gastronomie-Tipps finden Sie zum Herunterladen unter „Dokumente“.

Die Entdeckerschleifen stehen auch digital über die neanderland STEIG Wander-App zur Verfügung. Hier gibt es eine Tourenbeschreibung, Schwierigkeitsgrad sowie Charakter der Tour. Ein Höhenprofil sowie eine Bildergalerie runden die Beschreibung ab. Unter Anreise findet man nützliche Hinweise zum ÖPNV am Start- und Zielort. Als praktische Funktion lässt sich jede Tour offline speichern, so dass sie auch ohne Netzverbindung genutzt werden kann.

Entdeckerschleife Denkmalroute Alt-Erkrath - Zwischen den Wasserburgen Haus Morp und Haus Brück

Von der Düssel geschützt entstanden im Mittelalter drei Wasserburgen. Im Westen Haus Morp, im Osten vor dem Neandertal Haus Brück und im Zentrum der frühen Besiedlung nahe der ersten Kirche das Haus Bavier. Zwischen dieser verschwundenen Wasserburg und der ersten romanischen Kirche hat sich der älteste Siedlungskern gebildet.

Die Entwicklung der Siedlung zeigt sich besonders gut in den historischen Straßen – Bahnstraße, Kirchstraße und Kreuzstraße – und den öffentlichen Gebäuden, wie Kirchen, Rathaus und der Markthalle. Von Haus Brück aus geht es durch die offene Landschaft. Der Weg führt durch das idyllische Stindertal ins Rotthäuser Bachtal und über das Düsseltal zum Haus Morp.

Entdeckerschleife Denkmalroute Hochdahl – Vom Neandertal über Trills zum Hildener Stadtwald

Die Siedlungsstruktur Hochdahls entstand in zwei Etappen. Die erste ergab sich durch den Bau der Eisenbahn 1841. Die günstige Transportsituation und das Kalkvorkommen im Neandertal führten zur Gründung einer großen Eisenhütte. Die normal gewachsene gesellschaftliche Ordnung – Dörfer geprägt von Land – und Forstwirtschaft – wird überprägt von der Eisenindustrie.

Die zweite Etappe entwickelte sich ab 1960 durch eine Neuplanung für die Stadtteile Hochdahl, Trills, Millrath und Unterfeldhaus. Nach vielen Auseinandersetzungen hat sich letztendlich die Vielfalt der verschiedenen Planungsbüros positiv ausgewirkt, gestärkt durch den Widerstand der beteiligten Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Behörden. In dieser 1995 beendeten Stadterweiterung fallen Kulturobjekte als Erinnerungswerte verbindend ins Gewicht. Sie erfüllen eine Brückenfunktion zwischen dem historisch gewachsenen der Vergangenheit und der noch geschichtlich unbelasteten Gegenwart der Neubausiedlung.

Entdeckerschleife Panoramaweg Haus Unterbach – Zwischen Naturschutz, Fernsicht und Alte Wege

Vom Bahnhof Erkrath läuft die Bahnstraße als Entdeckerpunkte verbindendes Element auf dem ältesten Siedlungspunkt, die romanische Kirche Sankt Johannes zu. Von dort geht es Richtung Süden zum Römerweg, vorbei an der Kapelle Heiligenhäuschen. Über den Römerweg geht es auf das Naturschutzgebiet Bruchhausen zu. Unterwegs erklärt eine Panoramatafel die großartige Sicht nach Süden hin. Über die Kölner Bucht erscheinen hintereinander die Ville und der Rand der Nordeifel. Westlich der Wasserburg Haus Unterbach läuft eine sehr alte Straße parallel zum Rhein: der Mauspfad. Er verband in der Jungsteinzeit das Mittelmeer mit der Nordsee und für den Begleitschutz sorgten damals die Häuser Haus Unterbach, Gödinghoven und Haus Morp.