Klimaschutzkonzept
Die Stadt Erkrath hat den Startschuss für das integrierte kommunale Klimaschutzkonzept gegeben. Der zuständige Fachausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr hat am 25.11.2014 dem Entwurf des Klimaschutzkonzeptes mit großer Mehrheit zugestimmt. Der Rat hat das Klimaschutzkonzept am 24.03.2015 und das Anschlussvorhaben am 10.07.2018 beschlossen.
Ziel des Klimaschutzkonzepts ist es, Wege zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Kohlenstoffdioxid (CO2)-Emissionen in Erkrath aufzuzeigen. Zudem sollen der kommunale und die privaten Haushalt(e) entlastet und die regionale Wertschöpfung gesteigert werden.
Den Abschlussbericht zum Klimaschutzkonzept der Stadt Erkrath einschließlich des 39 Maßnahmen umfassenden Maßnahmenkataloges sowie den Maßnahmenplan der Erweiterung des Klimaschutzkonzeptes finden Sie unter „Dokumente“.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des Projektträgers Jülich und den Seiten des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.
Schwerpunkte des Klimaschutzkonzeptes
Für Erkrath sind im Klimaschutzkonzept insbesondere die folgenden Schwerpunkte festgelegt worden, da hier große Potentiale gesehen werden:
- Ausbau des Energieberatungsangebotes in Erkrath: Deckung des Informationsbedarfs in der Bevölkerung und Steigerung der Sanierungsrate
- Steigerung der Energieeffizienz in Erkrather Betrieben: Vernetzung und Bewerbung der Energieberatungsangebote, Kostenoptimierung für die Betriebe
- Gestaltung und Förderung eines klimafreundlichen Mobilitätsmanagements in Betrieben und Verwaltung
- Erhalt und Optimierung der Fern- bzw. Nahwärme in Erkrath als effiziente Technologie zur Wärmeversorgung
- Energetische Bewertung und Optimierung der städtischen Liegenschaften
Mit dem Klimaschutzkonzept werden die Grundlagen der Klimaschutzpolitik für Erkrath geschaffen. Der Fokus liegt auf der Konzeptionierung von realistischen und umsetzbaren Zielen bzw. Maßnahmen.
Handlungsschritte zum Klimaschutzkonzept
Bei der Konzeptionierung wurden zunächst eine Energie- und CO2-Bilanz erstellt sowie die Potentiale und Möglichkeiten ermittelt, die sich aus der Nutzung erneuerbarer Energien und durch Effizienzsteigerung erschließen lassen. In Workshops wurden gemeinsam mit den lokalen Akteuren Handlungsoptionen erarbeitet. Mit den gewonnenen Erkenntnissen wurde schließlich ein Katalog mit 39 Maßnahmen ausgearbeitet, der als konkretes Handlungsprogramm und „Klimaschutz-Fahrplan“ für die nächsten Jahre dienen soll. Die Maßnahmen können den Handlungsfeldern Kommunikation und Information, Verwaltung, Erneuerbare Energien und Energieversorgung, Bauen und Wohnen, Industrie bzw. Gewerbe und Mobilität zugeordnet werden. Da sie nicht alle gleichzeitig umgesetzt werden können, sind die Maßnahmen nach verschiedenen Kriterien eingestuft und in eine Prioritätenliste einsortiert worden.
Förderung des Klimaschutzmanagements
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Gefördert werden Sach- und Personalausgaben für Fachpersonal. Im Rahmen des Vorhabens wurde die Klimaschutzmanagerin Lena Brümmer zum 01.01.2016 neu eingestellt. Diese übernimmt die fachlich-inhaltliche Unterstützung bei der Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes.
Angabe zum Förderprojekt - Erstvorhaben:
Förderzeitraum: 01.01.2016 bis 31.12.2018
Förderkennzeichen: 03K02555
Angabe zum Förderprojekt - Anschlussvorhaben:
Förderzeitraum: 01.01.2019 bis 31.12.2020
Förderkennzeichen: 03K02555-1