Neue Piktogramme für den Radverkehr in Alt-Erkrath
Ab sofort weisen auf der Bahnstraße sowie Schlüterstraße in Alt-Erkrath mehrere weiße Fahrrad-Piktogramme auf den Radverkehr auf der Fahrspur in Richtung Kreuzstraße hin. Aufgebracht wurden die insgesamt 24 Markierungen mit langlebiger Kaltplastik im Bereich zwischen dem Erkrath S-Bahnhof und der Kreuzstraße. Als Piktogrammkette sollen die Sinnbilder im regelmäßigen Abstand von 25 bis 50 Metern auf den Radverkehr hinweisen und so für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen.
Die Piktogrammkette hat dabei lediglich eine optische Wirkung, mit der keine Änderungen an der Verkehrsführung einhergehen. Da aufgrund der zu geringen Straßenbreiten in Fahrtrichtung Kreuzstraße kein separater Radweg – wie auf der Gegenseite – angelegt werden kann, soll die Piktogrammkette dazu beitragen, den Radfahrenden mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Die rechtssichere Anordnung wurde in Nordrhein-Westfalen erst durch einen entsprechenden Erlass in diesem Jahr ermöglicht. Ein Forschungsprojekt aus dem Jahr 2021 zur Wirkung derartiger Piktogrammketten kam bereits zu dem Ergebnis, dass ein positiver Einfluss auf die Sicherheit der Radfahrenden abgeleitet werden kann. Erkraths Mobilitätsmanager Torben Priggert freut sich daher über die Umsetzung: „Mithilfe der Piktogramme wollen wir die Autofahrerinnen und Autofahrer für den Radverkehr in diesem Straßenabschnitt sensibilisieren und den Radfahrenden dadurch ein größeres Gefühl von Sicherheit geben.“
Piktogrammketten können insbesondere an Hauptverkehrsstraßen oder Routen mit hoher Netzbedeutung für den Radverkehr angewandt werden, die nicht über gesonderte Radverkehrsanlagen verfügen oder bei denen diese aufgrund von zu geringen Straßenbreiten nicht umsetzbar sind. Die Stadtverwaltung wird die Wirkung der neuen Symbole beobachten und prüfen, um künftig gegebenenfalls auch weitere Straßen mit den entsprechenden Markierungen auszustatten, an denen ansonsten keine anderen radverkehrsfördernden Maßnahmen möglich sind.