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21.10.2023

Erkrath tritt Präventionsnetzwerk #sicherimDienst bei

Die Stadt Erkrath ist dem NRW-weiten Präventionsnetzwerk „#sicherimDienst“ beigetreten, das sich für die Prävention und Aufarbeitung von Gewalt gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst einsetzt. Neben der Sensibilisierung für dieses Thema möchte das Netzwerk den interkommunalen Erfahrungsaustausch fördern und ein sichtbares Zeichen gegen jegliche Form von Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst setzen. Ergänzend dazu bietet das Netzwerk verschiedene Beratungs- und Trainingsangebote an. Bürgermeister Christoph Schultz nahm die Beitrittsurkunde überreicht von Regierungspräsident Thomas Schürmann sowie Netzwerkkoordinator und Polizeioberrat Andre Niewöhner in Düsseldorf stellvertretend für die Erkrather Stadtverwaltung entgegen.

Verbale sowie körperliche Angriffe gegen Mitarbeitende im öffentlichen Dienst haben in den vergangenen Jahren zugenommen. Laut einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes aus dem Jahr 2022 wurden rund 60 Prozent der 10.000 befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dienst beleidigt, ein Drittel bedroht und rund 25 Prozent körperlich angegriffen. Dabei sind nicht nur Beschäftigte des Ordnungs- oder Veterinäramtes Ziel von Drohungen und Gewaltattacken. Auch Beschäftigte aus den Schulen, dem Rettungsdienst oder der Feuerwehr sehen sich im Alltag regelmäßig mit Gewalt konfrontiert. „Mit dem Beitritt in das Präventionsnetzwerk wollen auch wir ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt im öffentlichen Dienst setzen und aktiv für den Schutz unserer Beschäftigten einstehen. Bisherige Präventionsstrategien sowie Hilfsangebote sollen durch den gemeinsamen Austausch weiter optimiert werden“, so Bürgermeister Schultz zum Netzwerk-Beitritt.

Das landesweit aktive und ressortübergreifende Präventionsnetzwerk wurde im Januar 2022 gegründet und hat mittlerweile mehr als 1.600 Mitglieder aus über 600 Behörden, Institutionen, Verbänden und Organisationen. Es bietet Leitfäden zur Präventionsarbeit, Hilfsangebote für Betroffene sowie eine Online-Plattform zum Erfahrungsaustausch. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.sicherimdienst.nrw.