Zählten Graffitis vor gar nicht allzu langer Zeit ausschließlich zur Sachbeschädigung, ist Street Art mittlerweile ein fester Bestandteil der internationalen Kunstszene, der auch immer mehr Platz im öffentlichen Raum findet. Wer einmal selbst zur Spraydose greifen möchte, hat jedoch in vielen Städten weiterhin Schwierigkeiten, geeignete Flächen zu finden, auf denen man legal sprühen darf. Das weiß auch Katharina Salzburg, Citymanagerin der Stadt Erkrath. „Die neuen Graffiti-Wand am Bavier Park soll dazu beitragen, den Innenstadtbereich auch für Jugendliche interessant zu machen. Das Zentrum von Alt-Erkrath wird so zu einem Ort für alle Generationen“, erläutert sie die Absicht hinter der Anschaffung.

Das Projekt wurde mit Mitteln des Sofortprogramms zur Stärkung der Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen umgesetzt und soll demnächst auch in den Kunstunterricht der Erkrather Schulen miteinbezogen werden. Anders als die drei bereits bestehenden Graffiti-Wände am Bürgerhaus Hochdahl, kann die neue Freimalfläche in Alt-Erkrath ohne Altersbeschränkung und vorherige Anmeldung genutzt werden. Jedoch gelten auch hier einige Grundregeln: Gegenseitiger Respekt vor den Werken Anderer wird vorausgesetzt – diese genießen vier Wochen Bestandschutz und dürfen erst dann wieder übermalt werden. Ebenso versteht sich der Verzicht auf Motive mit rassistischem, beleidigendem oder verbotenem Inhalt. Weitere Informationen zu den Nutzungsbedingungen finden Interessierte unter www.erkrath.de/graffiti.