Klimaschutz und Energie
Klimaschutz ist eine der dringendsten Aufgaben der Zukunft. Maßnahmen zum Schutz des Klimas sollen der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung entgegenwirken und deren möglichen Folgen verhindern oder mildern. Mittlerweile gehen Prognosen davon aus, dass mit einem Temperaturanstieg zu rechnen ist.
Hauptansätze des Klimaschutzes sind
- die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen, die bei der Energieerzeugung sowie beim Verbrauch der Energie in der industriellen und landwirtschaftlichen Produktion, im Verkehr und in Privathaushalten freigesetzt werden sowie
- die Förderung solcher Naturbestandteile, die in der Lage sind große Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid zu binden (zum Beispiel Wälder).
Die Stadt Erkrath ergreift im Rahmen ihrer Möglichkeiten verschiedene Maßnahmen zur Energieeinsparung und Kohlenstoffdioxid (CO2)-Minderung.
Den Maßnahmen- und Zeitplan zum Klimaschutzkonzept der Stadt Erkrath finden Sie unter „Dokumente“.
Klimaschutzwoche im Kreis Mettmann
Vom 17.09. bis 25.09.2022 fand im Kreis Mettmann die erst Klimaschutzwoche statt.
In Erkrath konnten Interessierte gleich mehrere Veranstaltungen besuchen oder sich an Info-Ständen beim Erkrather Kinderfest oder auf dem Feierabendmarkt beraten lassen. Einige Impressionen zur Klimaschutzwoche im Kreis Mettmann gibt es hier.
Die Klimaschutzwoche wird voraussichtlich alle zwei Jahre kreisweit stattfinden; die nächste Klimaschutzwoche gibt es also voraussichtlich im Jahr 2024.
Klimaschutztipps
Sie wollen Ihren Teil zum Klimaschutz beitragen? Dann schauen Sie sich die folgenden Klimaschutztipps an. Denn jeder kann durch einen bewussten Umgang mit Energie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Es gibt neben den unten genannten noch viele weitere Ansatzpunkte, um einfach und effektiv Kohlenstoffdioxid-Emissionen einzusparen. Für weitere Tipps, Ratgeber und Fachartikel klicken Sie hier.
Stand-by ausschalten
Schalten Sie Ihre Elektrogeräte immer ganz aus und nicht nur in den Stand-By Modus, da die Geräte sonst weiterhin Strom verbrauchen. Schließen Sie Ihre Geräte also am besten an schaltbare Steckerleisten an. das Einsparpotentzial in einem durchschnittlichen Haushalt beträgt fast 90 Euro im Jahr.
Licht aus
Lassen Sie Ihre Beleuchtung nicht unnötig brennen, indem Sie beim Verlassen des Raumes am besten jedes Mal das Licht ausschalten. Stellen Sie sich die Frage, ob wirklich die ganze Wohnung hell erleuchtet sein muss, wenn Sie abends gemütlich auf dem Sofa ein Buch lesen. Und auch wenn Sie Ihren Arbeitsplatz für längere Zeit verlassen, braucht der nicht die volle Beleuchtung. Es gibt viele Gelegenheiten einfach mal abzuschalten!
Richtiges Lüften
Lüften Sie Ihre Räume in den Wintermonaten durch komplett geöffnete Fenster. Durch mehrfach tägliches, kurzes (fünf bis zehn Minuten) Stoßlüften wird die verbrauchte Luft einmal komplett ausgetauscht und Sie können wieder tief durchatmen. Wenn Sie dagegen mit dem gekippten Fenster dauerlüften, heizen Sie im wahrsten Sinne des Wortes Ihr Geld zum Fenster hinaus.
Deckel drauf
Schließen Sie beim Kochen Töpfe und Pfannen mit einem passenden Deckel, da ein offener Topf dreimal so viel Energie benötigt. Außerdem sollte der Topf und die Kochplatte die gleiche Größe haben, da sonst zuviel Wärme verloren geht. Und haben Sie schonmal daran gedacht die Kochplatte oder auch den Backofen einige Minuten vor Ende der Garzeit abzuschalten? Die Restwärme kann gut zur Fertigstellung des Gerichtes genutzt werden.
Kluges Kühlen
Die Temperatur im Kühlschrank sollte bei sieben Grad Celsius und im Gefrierfach bei -18 Grad Celsius liegen. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie die Kühl- bzw. Gefrierschranktür nicht unnötig lange öffnen und dass die Geräte nicht vereisen. Dies würde den Energieverbrauch unnötig erhöhen. Lassen Sie des Weiteren gekochte Speisen erst abkühlen, bevor diese in den Kühlschrank oder ins Gefrierfach kommen, damit das jeweilige Gerät weniger Strom verbraucht um die Gerichte herunterzukühlen.
Cleveres Heizen
Sparen Sie bis zu sechs Prozent der Energiekosten, indem Sie die Raumtemperatur um nur ein Grad absenken. Bei der Regelung helfen Thermostatventile an den Heizkörpern. Für die Nacht und längere Abwesenheiten empfiehlt sich eine Absenkung der Temperaturen in allen Räumen auf 15 Grad, dann kühlt das Mauerwerk auch nicht zu sehr aus.
Besser radfahren
Wussten Sie, dass 50 Prozent aller Autofahrten kürzer als fünf Kilometer sind? Gut für das Klima, wenn Sie diese kurzen Wege öfter mal mit dem Farrad oder zu Fuß zurücklegen. Gleich drei Gründe sprechen dafür: Erstens spart jeder Liter nicht verbrauchter Kraftstoff rund 2,5 Kilogramm Kohlenstoffdioxid, zweitens hält es fit und drittens finden Sie immer einen Parkplatz.
Kofferraum leeren
Sparen Sie Sprit, indem Sie Ihren Kofferraum ausräumen. Denn wer zum Beispiel Getränkekisten oder Altpapier im Kofferraum spazieren fährt, der wirft Geld zum Fenster hinaus. Bis zu 0,3 Liter Mehrverbrauch ergibt sich durch 100 Kilogramm zusätzliches Gewicht. Auch Ski- oder Fahrradträger erhöhen den Spritverbrauch.
Weniger fliegen
Auch wenn die Billigflieger boomen – reduzieren Sie Ihre Flüge (vor allem auf Inlandsstrecken). Ein Wochenendkurztrip beispielsweise von Münster nach Berlin belastet pro Person das Klima mit etwa 160 Kilogramm Kohlenstoffdioxid. Die gleiche Reise mit dem Intercityexpress (ICE) verursacht dagegen nur knapp 50 Kilogramm.
Treppe statt Aufzug
Lassen Sie einfach mal den Aufzug links liegen und benutzen die Treppe. Sie sparen dabei Energie und fördern gleichzeitig Ihre Fitness. Wissenschaftler haben errechnet, dass jede Treppenstufe Ihr Leben um einige Sekunden verlängert.
Energie- und klimapolitisches kommunales Leitbild
Die Stadt Erkrath verpflichtet sich mit dem Energie- und klimapolitischen kommunalen Leitbild zur kontinuierlichen Steigerung der Energieeffizienz und dem nachhaltigen Umgang mit der Ressource Energie. Das Leitbild soll sowohl als Entscheidungsgrundlage als auch als Planungshilfe für die Klimaschutzstrategie der Stadt Erkrath dienen und kann unter „Dokumente“ heruntergeladen werden.
Das Leitbild sieht unter anderem
- eine kontinuierliche Steigerung der Energieeffizienz und einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Energie,
- eine Konzentration auf die vier Handlungsfelder Gebäude, Verkehr, Energieversorgung und Öffentlichkeitsarbeit,
- die Motivation der Bevölkerung zum energiebewussten Handeln,
- die Senkung der Kohlenstoffdioxid-Emissionen,
- die Einführung eines Klimaschutzmanagements sowie
- eine besondere Beachtung der regionalen Wertschöpfung
vor.
Der Leitbildgedanke orientiert sich im Wesentlichen an den strategischen Ausrichtungen der beteiligten Akteure, an den übergeordneten politischen Zielen und dem Potenzial der Stadt, bezogen auf die relevanten Handlungsfelder des Integrierten Klimaschutzkonzeptes.
Klimabilanz
Eine Energie- und THG-Bilanz gibt an, wie viele Tonnen klimarelevanter Treibhausgase in einer Kommune jährlich durch den stationären Energieverbrauch und den Verkehr verursacht werden. Eine solche Datengrundlage erleichtert die inhaltliche Diskussion zum Klimaschutz, zeigt präzise auf, wo Treibhausgase in der Kommune entstehen und ist eine wichtige Grundlage für das Controlling der kommunalen Klimaziele.
Die kreisweite Energie- und THG-Bilanzierung wird im 3-Jahres-Rhythmus erstellt. Die aktuelle CO2-Bilanz der Stadt Erkrath für die Jahre 2016 bis 2018 kann der Vorlage 147/2022 entnommen bzw. unter „Dokumente“ heruntergeladen werden.“
Sie wollen auch einen sichtbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten? Dann berechnen Sie Ihren eigenen Kohlenstoffdioxid-Fußabdruck. Unter folgendem Link gelangen Sie zum Kohlenstoffdioxid-Rechner des Bundesumweltamtes.