Hochwasserrisikomanagement
Hochwasser sind natürliche Ereignisse, sie treten regelmäßig auf und sind fester Bestandteil des Abflussgeschehens. Die Entstehung von Hochwasser hängt von der Stärke der Niederschläge, den Eigenschaften des Einzugsgebietes und der darin fließenden Flüsse ab. Hochwasser werden aller Voraussicht nach zukünftig eher zu- als abnehmen. Im Erkrather Stadtgebiet ist die Düssel ein potenziell signifikantes Risikogewässer für Hochwasser innerhalb des sogenannten Einzugsgebiets Rhein.
Wie entsteht Hochwasser?
Wissenschaftler unterscheiden zwischen Sommer- und Winterhochwasser. Ein Sommerhochwasser kann nach Starkregen, beispielsweise bei Gewittern auftreten. Bei einem Winterhochwasser bringt meist die Schneeschmelze viel Wasser aus den Bergen mit. Besonders mächtige Hochwasserstände entstehen durch die Kombination aus Schneeschmelze und kräftigen Niederschlägen, der Boden kann dann mit zunehmenden Niederschlagsmengen immer weniger Wasser aufnehmen. Ist er gesättigt, fließen große Wassermengen auch von nicht versiegelten Flächen in Bäche und Flüsse, die sich dann in Folge in reißende Ströme verwandeln. Die Versiegelung des Bodens durch den Bau von Gebäuden und Straßen oder durchgefrorener Boden vermindert dessen Fähigkeit zur Wasseraufnahme zusätzlich. Das gesamte Niederschlagswasser muss dann in Bäche oder Flüsse abfließen.
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat in Zusammenarbeit mit den Wasserverbänden, der Unteren Wasserbehörde und der Stadt Erkrath in den letzten Jahren die potenziellen Gefahren analysiert und Hochwassergefahrenkarten erarbeitet. Auf dieser Grundlage können Bürgerinnen und Bürger ihre persönlichen Risiken einschätzen und Vorsorge treffen.