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11.11.2021

Antwort des Bürgermeisters auf die Hoppeditzrede 2021

Die diesjährige Erwiderung des Bürgermeisters zum Hoppeditz

Guten Tag und Helau ruf ich ganz bescheiden,
könnt schöner als hier mir die Zeit nicht vertreiben.
Willkommen zurück, liebe Hoppeditz-Frau,
dein Werk hatte Witz und zeigt, du bist schlau.

Mit scharfer Zunge und zwei guten Augen
sagst du uns, was wir hier alle so taugen.
Wie freu ich mich dich, liebe Hoppeditzin, zu sehen,
dass wir deine Erweckung heut gemeinsam begehen.

Doch steh ich alleine, die Vize-Bürgermeister sind entschuldigt,
sie sitzen im Ausschuss für Mobilität ganz geduldig.
Und wünschen uns hier eine frohe Stunde,
senden liebe Grüße in diese schöne Runde!

Ja, das wir heut hier stehen, wagte kaum einer zu hoffen,
seit Virus Corona uns Jahr und Tag hat alles verschlossen
Doch Leben und Feiern ist dank der Geimpften wieder erlaubt,
wie schrecklich war´s als uns waren Spaß und Frohsinn geraubt.

Was, aber, ziehen wir aus der Pandemie nun für Lehren,
will sich gar jemand übers Gesundheitswesen beschweren?
Für meinen Teil bin ich herzlich froh und spreche Dank,
allen, die uns gesund machen, wenn wir sind krank!

Pflegerinnen und Pfleger, Ärztinnen und Ärzte, und noch viele mehr,
verdienen vor allem, dass wir nicht machen ihre Arbeit noch schwer.
Darum nutzt den Booster oder lasst euch noch impfen,
anstatt über Medizin und Impfstoff zu schimpfen.

Nach zwei trockenen Sommern wollte die CDU gern verhindern,
dass Frau Baerbock von den Grünen darf als Kanzlerin überwintern.
Denn wäre es bei uns wieder geworden so heiß,
bekämen die Grünen zur Wahl den ersten Preis.

So machte die CDU wie einst die Indianer einen großen Regentanz
und hoffte, dass der Wettergott mit ihr schließt ´ne Allianz.
Doch war´s zu viel des Guten, wie wir dann spürten mit Schrecken,
als die Düssel-Anwohner mussten das steigende Wasser entdecken.

Starkregen und Hochwasser zeigten uns klar,
der Klimawandel ist für alle spürbar!
Ganz anders als unsere Freunde in anderen Lagen,
hatten wir hier keine Toten zu beklagen.

So groß wie die Zerstörung, war die Welle der Bereitschaft zur Spende,
schon bald waren Geräte im Betrieb zum Trocknen der Wände.
Nicht nur Feuerwehr, AWISTA und Stadtverwaltung haben angepackt,
auch viele Bürger und Freiwillige haben sich dreckig gemacht.

Für Betroffene und Verwaltung war´s wie ein Secher im Lotto:
Erkrath hält zusammen, das ist nicht nur ein Motto!
So heißt auch der Zusammenschluss vieler, der Verein ist echt gut,
vermittelte Hilfe und Spenden an die Opfer der Flut.

Die Geflüchteten an der Freiheitstraße hat´s auch hart getroffen,
ist ihnen die Heimstatt doch unterspült und abgesoffen.
Die Langenfelder bieten vorübergehend und gratis eine Bleibe,
wir sind dafür dankbar, gehen doch unsere Plätze zur Neige. 

Es ist nicht leicht einen Ort für Ersatz in der Stadt zu finden,
wenn die Nachbarn stets sich zum Proteste verbinden.
So sagt der Stadtrat: „dann nehmen wir Container für ein paar Jahr´,
an der Freiheitstraße zum Übergang, das ist wohl klar!“

Die Suche nach neuem Platz ist damit freilich nicht zu Ende,
wir prüfen nun für alle Orte die vorgebrachten Einwände.
Denn Integration gibt es nur schwer im Container-Haus.
Besser wären Wohnungen für alle, durchaus.

Und Laschet, dem Parteichef und erfolgreichen Landesvater,
hat´s schwer geschadet, sein Lachen und das folgende Theater.
Aus NRW ist er mit Anstand nach Berlin abgedüst,
nun führt die Regierung MP Hendrik Wüst.

Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.
So war´s auch bei Baerbock und Laschet in der Mitte.
Olaf Scholz hatte sich zwischen beiden versteckt,
als die anderen k.o. waren stellte er sich auf´s Deck.

Mal schauen, was die Rot-Gelb-Grünen so entscheiden,
bei den Problemen Klima, Rente, EU sind sie nicht zu beneiden.
Doch freue ich mich wenn sie lösen unsere Sorgen,
damit wir alle können freu´n uns auf morgen.

Achttausend Hochdahler Haushalte wird es sehr interessieren,
was in Sachen Fernwärme wird künftig passieren.
Die Stadtwerke kaufen das Netz und wir klagen gegen E.ON nicht mehr,
dass Wärme wird klimaneutral und langfristig sicher.

Preise für achttausend Wohnungen müssen fair werden,
dass aufhören die kartellrechtlichen Beschwerden.
Als Bürger für Bürger können wir nun gestalten,
wie wir´s mit der Fernwärme künftig werden halten.

Beim Bauen ist Not, denn ich weiß als Bürgermeister,
wir brauchen am Bau Material, Holz und Kleister.
Es steht vieles zur Sanierung und Erneuerung an,
da brauchen wir Planer, Bauleute, jeden Mann.

Wir bauen ein Gymnasium, vier Kitas und eine Feuerwache
eine Grund- und Förderschule, dass ich nicht lache!
Wir sanieren dazu noch die Schulen, die Stadthalle
und das Bürgerhaus, dass der Baulärm nur so schalle.

Ganz im Ernst, der Erhalt und die Sanierung der Infrastruktur, liebe Leute,
ist die größte Herausforderung in der guten Baukonjunktur von heute.
Ich bitte um Verständnis, wenn nicht alles läuft wie erhofft,
Aufgaben dieser Art und Anzahl gibt es hier nicht so oft.

Der Rat hat entschieden, es geht nun voran mit dem Werk,
der neuen Siedlung, die entstehen wird am Wimmersberg.
Mehr als siebenhundert Wohnungen wird Erkrath gewinnen,
obwohl so mancher glaubt wir im Stadtrat dort spinnen.

Mehr als 140 Sozialwohnungen lassen sich gut sehen,
und klimafreundlich ist´s gut, das kann man verstehen.
Ich hoffe, dass in Zukunft wir alle uns freuen,
wenn wir dann sehen die Gebäude, die neuen.

Jetzt komm ich zum Schluss, es ist so weit,
denn ihr wollt feiern die fünfte Jahreszeit.
Egal ob auf, vor oder hinter dem Thron,
ich wünsche uns allen eine tolle Session.

Und wenn ein Reim nicht so ganz hat gepasst,
so hängt mich nicht direkt an den nächsten Mast.
Frau Hoppeditz sag ich Dank für die guten Worte hier,
dank ihr stehen wir zusammen, trinken heut zwei Bier.

Nun lasst uns fröhlich ein Glas noch heben,
und uns freuen über das schöne Leben!

Auf Erkrath und unsere Frau Hoppeditz ein dreifach
Erkrath Helau – Hoppeditz Helau – Erkrath Helau