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Anstauversuch 2022

In Abstimmung mit Vertreterinnen und Vertreter der Unteren Wasserbehörde, der Unteren Naturschutzbehörde und des Bergisch-Rheinischen Wasserverbandes hat die Stadt den Ablauf an der Beckhauser Straße am 15.12.2021 geschlossen. Seitdem hat sich im Stadtweiher eine ordentliche Menge Wasser gesammelt, sodass der alte Wasserstand vor der Entschlammung annähernd wieder erreicht ist. Der Pegelstand und der Zufluss des Sedentaler Bachs werden von der Stadt Erkrath regelmäßig gemessen und dokumentiert. Der Anstauversuch sollte zunächst bis Mitte Juni 2022 andauern und wird nun nach einer weiteren Abstimmung bis ins Jahr 2023 hinein fortgesetzt. Sorgfältig geprüft und untersucht werden diese Daten wie auch die anderen vorliegenden Grundlagen abschließend durch das von der Stadt beauftragte Ingenieurbüro, das eine zweite Wasserwirtschaftliche Untersuchung zum Einzugsgebiet des Stadtweihers erstellt und bis zum Sommer 2023 Hinweise für die künftige Entwicklung des Gewässers erarbeitet.

Im Frühjahr waren auf der Oberfläche des Weihers stellenweise Algen zu sehen. Dies ist bei der Neuentstehung eines Gewässers, wie es auch beim Stadtweiher nach der Entschlammung der Fall ist, nicht ungewöhnlich. Auf der Teichsohle verbliebene Nährstoffe, also Restpartikel des Teichschlamms, werden durch den Wassereinstau gelöst und sorgen für einen erhöhten Nährstoffeintrag. Es kann etwa ein bis zwei Jahre dauern, bis sich der Stoffkreislauf im Gewässer „eingependelt“ hat, und die Algen wieder verschwinden. Da der Wasserstand im Weiher künftig wieder absinken kann, können keine Teichmuscheln oder Schilfrohr, die beide Nährstoffe aus dem Wasser filtern und das Algenwachstum verringern würden, in den Weiher eingesetzt werden.