Hilfe bei Gewalt gegen Frauen und Kinder / Schwangere in Not
Warning! Please be very careful and look for help!
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Erkrath warnt geflüchtete Frauen aus der Ukraine vor der Gefahr des Menschenhandels und bittet alle Bürgerinnen und Bürger um Wachsamkeit.
Unter den Flüchtenden aus der Ukraine sind vorwiegend Frauen und Kinder. Die Gefahr, dass Kriminelle die Not der Schutzsuchenden ausnutzen könnten, wächst.
Neben der großartigen Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, eine seriöse und sichere Unterkunft anzubieten, muss verhindert werden, dass die Notsituation dieser Menschen von Kriminellen mit falschen oder günstigen Wohnungsangeboten ausgenutzt wird, dass geflüchteten Ukrainerinnen ausgebeutet und womöglich zur Zwangsprostitution gezwungen werden.
Die Polizei ist für dieses Thema bereits sensibilisiert und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Erkrath sowie die Anlauf- und Beratungsstellen.
Alle Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, wachsam zu sein und sich per Mail an hilfe-ukraine@erkrath.de mit der Stadtverwaltung in Verbindung zu setzen, wenn sie Unterbringungsmöglichkeiten in Aussicht stellen. So wird gewährleistet, dass die geflüchteten Frauen und ihre Kinder sicher und gut untergebracht werden und dass die Gastgeberinnen und Gastgeber registriert sind. Wohnungssuchende Ukrainerinnen sollten auf keinen Fall unbekannten Privatpersonen ihren Pass aushändigen oder ohne Kontaktaufnahme mit der Stadtverwaltung fremden Wohnungsanbietern folgen.
Bei allen Fragen oder dem Verdacht auf sexuelle Gewalt können sich Betroffene, aber auch Angehörige oder ratsuchende Bürgerinnen und Bürger, rund um die Uhr an das bundesweite Hilfetelefon gegen Gewalt an Frauen unter der Telefonnummer 08000 116016 wenden. Dort wird vertraulich, anonym und in mehreren Sprachen – auch ukrainisch – beraten.
Persönliche, anonyme und kostenlose Beratung und Information gegen sexualisierte Gewalt vor Ort bietet der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer im Kreis Mettmann e.V. (SKFM Mettmann e.V.) unter der Telefonnummer 02104 1419-226 an. Die qualifizierte Beratung und Hilfe bei sexuellem Missbrauch, Vergewaltigung, sexueller Belästigung und Nötigung, - auch im Verdachtsfall - findet unabhängig von der Nationalität in mehreren Sprachen, auch in ukrainisch, statt.
Schwangere Frauen in Not können sich an das bundesweite Hilfetelefon 0800 4040 020 wenden; es ist kostenlos, anonym, in mehreren Sprachen, 24 Stunden erreichbar und dort gibt es auch Informationen über finanzielle Hilfen für Schwangere in Not.