Hitzevorsorge in Stadt- und Freiräumen
Es gibt eine Vielzahl von Maßnahmen, die eine Verminderung der Hitzebelastung eines Stadtraumes erzielen können. Dazu gehört zum Beispiel die Anlage neuer Grünflächen und Pflanzung neuer Stadtbäume. Diese wirken gleich doppelt: Zum einen verdunstet die Vegetation Wasser und kühlt dadurch die Luft. Zum anderen spendet sie Schatten und schütz dadurch vor direkter Sonneneinstrahlung. Auch die Aufhellung von Oberflächen, also z.B. die Verwendung von hellen Pflastersteinen statt dunklem Asphalt oder hellen Fassadenfarben, bewirkt eine geringere Aufheizung des Stadtraumes. Dieser Effekt kommt dadurch zustande, dass helle Oberflächen einen Großteil des einfallenden Sonnenlichtes reflektieren und sich daher nur wenig aufheizen. Neben den genannten Maßnahmen können auch Wasserelemente zur Kühlung des Stadtraumes genutzt werden. Springbrunnen, Fontänenfelder und offene Wasserflächen wie Teiche oder Seen wirken, ähnlich wie Pflanzen, bei hohen Temperaturen durch Verdunstung kühlend.
Des Weiteren gibt es auch Maßnahmen der Hitzevorsorge, die nicht direkt darauf abzielen die Aufheizung des Stadtraumes zu verhindern, sondern sie für die Bevölkerung erträglicher zu machen. Beispiele für diese Art von Maßnahmen sind die Aufstellung von Trinkwasserbrunnen oder die Klimatisierung von Bussen.