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Hitze und Trockenheit

In Städten ist es generell wärmer, trockener und windärmer als im städtischen Umland. Dieser Effekt der Stadt, der auch „Wärmeinseleffekt“ genannt wird, geht auf verschiedene Ursachen zurück, die nachfolgend erklärt werden.

Zum einen sind in der Stadt viele Oberflächen versiegelt (zum Beispiel mit Asphalt oder Beton). Dadurch haben sie andere Eigenschaften als beispielsweise Grünflächen: Sie heizen sich stärker auf, speichern Wärme länger und es findet keine kühlende Verdunstung statt (wie dies beispielsweise bei einer Wiese der Fall wäre). Zusätzlich hat auch die Bebauungsstruktur der Stadt einen großen Einfluss auf die Entstehung der städtischen Wärmeinsel: Die Gebäude und enge Straßen bremsen Winde und verhindern so, dass kühle Luft aus dem Umland in die Stadt gelangen.

Die gegenüber dem Umland erhöhte sommerliche Trockenheit ist vor allem darauf zurückzuführen, dass in Städten massiv in den natürlichen Wasserkreislauf eingegriffen wird: Regenwasser kann durch die versiegelten Oberflächen nicht in den Boden versickern und dort gespeichert werden, sondern muss häufig durch die Kanalisation abgeleitet werden. Dadurch haben städtische Böden in Trockenperioden geringere Wasserreserven und auch der Grundwasserspiegel ist unter Städten häufig niedriger. Dies bewirkt im Sommer zunehmend Trockenstress bei städtischen Grünflächen und Straßenbäumen.

Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf Hitze und Trockenheit?

Der Klimawandel bewirkt nicht nur eine Zunahme der durchschnittlichen Jahresmitteltemperaturen, sondern auch eine Zunahme von Extremwetterereignissen. In Zukunft muss daher in Erkrath mit einer Zunahme von Hitzewellen gerechnet werden, die zusätzlich länger und intensiver sein können als bisher. Auch Trockenperioden können in Zukunft länger sein, als in der Vergangenheit üblich.