Häusliche Konflikte und Gewalt: bundesweite Hilfsangebote
Das in ganz Deutschland geltende Kontaktverbot stellt für Familien und Paare eine große Herausforderung dar und führt zu einem erhöhten Konfliktpotenzial, insbesondere in den eigenen vier Wänden. Denn Paare und Familien verbringen deutlich mehr Zeit auf engstem Raum, was zu einer erhöhten Fallzahl häuslicher Gewalt führen kann.
Bundesweit stehen jedoch allen Hilfesuchenden weiterhin zahlreiche qualifizierte Beratungsteams zur Verfügung. Dabei dürfen sich auch Personen melden, die sich beispielsweise Sorgen um Nachbarinnen und Nachbarn oder Verwandte machen, und unsicher sind, wie sie Betroffene unterstützen können – Stichwort „Zivilcourage“ und „solidarische Nachbarschaft“.
Schnelle und kostenlose Hilfe bei Konflikten oder häuslicher Gewalt erhalten Betroffene unter:
- Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (mehrsprachig und 24 Stunden erreichbar): 08000 116 016 oder www.hilfetelefon.de
- Hilfetelefon „Schwangere in Not“: 0800 404 0020 oder www.hilfetelefon-schwangere.de
- „Nummer gegen Kummer“ für Kinder und Jugendliche: 116 111 oder www.nummergegenkummer.de
- Elterntelefon: 0800 111 0550 oder www.nummergegenkummer.de/elterntelefon
- Pflegetelefon: 030 2017 9131 oder per Mail an info@wege-zur-pflege.de
Überlastung von Alleinerziehenden
Alle Familie stehen gerade vor großen Herausforderungen. Aber vor allem Alleinerziehenden fehlt es meist an Unterstützung in der Doppelbelastung aus Existenzsicherung und Kinderbetreuung. Bei Fragen und Sorgen steht nun die Krisen-Hotline für Alleinerziehende zur Verfügung: Unter 0201 82 774-799 erhalten die Anruferinnen und Anrufer eine psycho-soziale Beratung durch qualifizierte Ansprechpartnerinnen. Weitere Infos und Checklisten über Hilfeleistungen für Alleinerziehende gibt es unter www.vamv-nrw.de/corona.