Gesundheitsgefahren
Von dem Eichenprozessionsspinner können erhebliche Gesundheitsgefahren ausgehen. Die Raupen haben hunderttausende mikrofeiner Härchen an ihren Körpern, die das Eiweißgift Thaumetopein enthalten. Durch die Verspinnung der Nester kommt es zum Bruch der feinen Härchen, sodass sich ein weißer, hochfeiner Staub bildet. Dieser Staub ist in der Lage, selbst dicht gewebte Stoffe zu durchwandern, um dann an der menschlichen Haut und in den Atemwegen Schäden zu verursachen. Die möglichen Schäden reichen von Juckreiz, Schüttelfrost und Schwindel bis hin zu allergischen Schockreaktionen und Hautausschlag (Raupendermatitis). Ein Kontakt mit dem Staub ist nicht nur bei unmittelbarer Berührung des Nestes oder der Tiere zu befürchten. Vielmehr können bei Windübertragung auch in 150 Metern Entfernung zu dem Nest noch Beeinträchtigungen entstehen. Betroffene sollten unbedingt einen Arzt aufsuchen. Ein nennenswerter Schaden für die befallenen Pflanzen droht von dem Eichenprozessionsspinner dagegen nicht.