Kita Gretenberg feiert 50-jähriges Bestehen
Die städtische Kindertagesstätte Gretenberg feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Zur großen Feststunde kamen neben den betreuten Kindern und ihren Eltern auch Gäste aus Politik und Verwaltung nach Hochdahl. Sogar einige Ehemalige besuchten anlässlich des runden Jubiläums die Einrichtung an der Sandheider Straße 90, die nach einem halben Jahrhundert ein fester Bestandteil des Lebens im Quartier ist.
1974 startete der Kindergarten Gretenberg mit 115 Plätzen, verteilt auf drei Vormittagsgruppen und eine altersgemischte Hortgruppe. Vier pädagogische Fachkräfte und drei sogenannte „Zweitkräfte“ waren damals mit der Sorge der Kinder betraut. Heutzutage werden in der Hochdahler Kindertagesstätte 80 Kinder in vier Gruppen von montags bis freitags von 07:30 bis 16:30 Uhr von insgesamt 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut und gefördert. Erste Leiterin der Einrichtung war Brigitte Schultze. In den folgenden Jahren prägten Elke Reumschüssel, Anne Bender, Veronika Hoffmann und Dorothea Horstkotte (als kommissarische Leitung) die Entwicklung der Einrichtung. Seit mehr als 20 Jahren steht Heike Cordioli an der Spitze der städtischen Kindertagesstätte und begleitet gemeinsam mit ihrem Team Kinder und Familien durch den Kita-Alltag – und seit jeher ist der fröhlich, bunt und multikulturell geprägt.
„Als ich die Leitung übernahm, sprachen die Kinder insgesamt neun verschiedene Sprachen, aktuell sind bei uns Kinder aus 18 Nationen vertreten. Seit 2016 wird diese Vielfalt durch das Bundesprogramm Sprachkita gefördert, das die sprachliche Bildungsarbeit durch zusätzliche Fachkräfte unterstützt“, verrät die Einrichtungsleiterin im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten. Mit dem Projektprogramm „Rucksack“, an dem die Kita seit 2007 beteiligt ist, wird zudem die Muttersprachenkompetenz der Kinder gestärkt und gleichzeitig das Erlernen der deutschen Sprache sowie die allgemeine kindliche Entwicklung gefördert. 24 Kinder in drei Gruppen sind gemeinsam mit ihren Erziehungsberechtigten derzeit Teil des Projektes.
Ein halbes Jahrhundert im Dienste der Kinder
Auch in Sachen Inklusion war die Kita Gretenberg schon früh aktiv. Bereits im Jahr 1994 wurde die erste integrative Gruppe eingerichtet, 1998 folgte eine weitere. Heute arbeitet die Kita, wie alle städtischen Kindertageseinrichtungen, inklusiv – jedes Kind wird individuell und anhand der jeweiligen Bedürfnissen gefördert und in der Entwicklung unterstützt. Bürgermeister Christoph Schultz lobte in seiner Rede die integrative Arbeit des Teams: „Die Kita Gretenberg ist ein Paradebeispiel für erfolgreiche Bildungsarbeit. Seit einem halben Jahrhundert wird hier mit viel Engagement und Herzblut im Dienste der Kinder und ihrer Eltern gearbeitet.“ Seit 2014 ist die Kita Gretenberg als sogenannte „Plus Kita“ anerkannt, die besonders auf die individuellen Potenziale betreuter Kinder eingeht. Neue pädagogische Konzepte und intensive Elternarbeit stehen dabei im Fokus.
Ausführliche Informationen zur Kita Gretenberg, allen weiteren städtischen Kindertagestätten sowie den restlichen Betreuungsangeboten in Erkrath finden Interessierte auf der städtischen Homepage unter www.erkrath.de/kinderbetreuung.