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Antwort des Bürgermeisters auf die Hoppeditzrede 2023

Die diesjährige Erwiderung des Bürgermeisters zum Hoppeditz:

Guten Tag und Helau ruf ich ganz bescheiden,
könnt schöner als hier mir die Zeit nicht vertreiben.

Willkommen zurück, liebe Hoppeditz-Sabine,
wir haben dich vermisst auf der Karnevalsbühne.
Und auch gerne gesehen Hoppeditz Laura,
habt ihr beide doch eine zauberhafte Aura.

Die Lichter sind des nachts nun für gut 3 Stunden aus,
dafür gab es von den Bürgern nur wenig Applaus.
Drum rufe ich die Frage nun erneut in den Ausschuss:
wann ist mit dem Stromsparen in der Nacht Schluss?

Dann muss die Politik ganz offen entscheiden,
ob nachtaktive Menschen im Dunkeln müssen leiden.
Was wir im Rat tun, müssen wir messen an dem Willen,
von der Mehrheit aller, denn sonst werdet ihr uns grillen.

Denn:

Erkrath ist nicht Bürgermeister, Rat oder Verwaltung,
Erkrath sind wir alle, ob Mann, Frau, alt oder jung!

Und so stehe ich auch auf den Bauplätzen mit Bauhelm nur am Spaten,
weil wir Ersatzbauten brauchen, die Schulen und Feuerwehr uns darum baten.

Der Stadtweiher ist gerettet, was eine Freud,
das zweite Gutachten haben wir nicht bereut.
Doch ein Zaun muss noch drum herum,
sagt uns die Kommunal-Versicherung.

Wir wollen das nicht als Lösung auf Dauer,
hoffen, dass die Versicherung wird schlauer.
Denn wir Menschen wollen frei das Wasser sehen,
und ohne Zäune und Käfige spazieren gehen.

Die letzte Generation hat Spaß am Kleben,
glaubt, dass nach ihr wird niemand mehr leben.
Die sollten mal richtig feiern beim Karneval,
anstatt Straßen zu blockieren, die ham doch nen Knall.

Wir können in Erkrath länger die Straßen stauen, das gab Zoff,
wie auf der Neanderstraße bewiesen, ganz ohne Klebstoff.
Da bestellen die Stadtwerke Anschlüsse, die nicht kommen,
darauf die Baustelle stoppt, und wird nicht abgenommen.

Der Spuk war nicht die Schuld der Stadt,
hab ich immer gesagt, doch die Leut hatten es satt.
Das Elend der Baustellenampeln ist nun vorbei,
die Strecke für den Karnevalszug ist frei!

Mit den gelben Tonnen ist das auch so ne Sache,
über die ich gar nicht mehr lache.
Denn die Vergabe der Abfuhr vom Müll in Gelb
wird von der Privatwirtschaft alleine geregelt.

Stadt und Kreis haben da nichts mit zu sagen,
können nur weitergeben den Haufen an Klagen.
Das kann kein Bürger und Bürgermeister verstehen,
dass gut erhaltene Tonnen müssen in den Müll gehen.

Der Bund muss diesen Irrsinn schnellstens beenden,
dass Schluss ist mit dem Tonnen-verschwenden.

Am Eselsbach muss eine Brücke nun fallen,
das will den Unterfeldhausern nicht gefallen.
Der Rat muss Geld sparen, das tut immer weh,
drum muss man ´nen Umweg nehmen zum U-See.

Doch gibt es wie andernorts in Bächen auch,
günstige Trittsteine zum dauerhaften Gebrauch.
Das kostet die Stadt nichts, bezahlt und baut der BRW vom Fach,
und macht auch noch Spaß, zu Hüpfen über´n Eselsbach.

Die Neanderhöhe hat keine Eile, dass ihr nicht lacht,
es läuft noch ein Gerichtsverfahren zur Erbpacht.
Solange planen wir nun die Erschließung der Fläche heuer,
dass bald kommen Unternehmen mit ihrer Gewerbesteuer.

Die Ampel macht uns wenig Freude, denn auch da ist Streit,
um das Gehampel ich den Olaf Scholz auch nicht beneid.
Uns Kommunen fällt vor die Füße am Ende,
das Theater um die Heizungswärmewende.

Denn wir Städte sollen euch nun sagen wie´s geht,
die Wärme mit Gas oder Strom bei euch entsteht.
Was das bringen wird, müssen wir noch erfragen,
kann ich euch leider jetzt noch nicht sagen.

Nun komm ich zum Schluss, es ist so weit,
denn ihr wollt feiern die fünfte Jahreszeit.
Egal ob auf, vor oder hinter dem Thron,
ich wünsche uns allen eine tolle Session.

Und wenn ein Reim nicht so ganz hat gepasst,
so hängt mich nicht direkt an den nächsten Mast.
Frau Hoppeditz sag ich Dank für die guten Worte hier,
dank ihr stehen wir zusammen, trinken heut noch ein Bier.

Nun lasst uns fröhlich ein Glas noch heben,
und uns freuen über das schöne Leben!

Auf Erkrath und unsere Frau Hoppeditz ein dreifach
Erkrath Helau - Hoppeditz Helau - Erkrath Helau

11.11.2023