Von der Gemeinde zur Stadt
Am 01.06.1898 schied Erkrath aus der Landesbürgermeisterei Gerresheim aus und bildete, zusammen mit den Ortschaften Unterbach, Hochdahl und Bruchhausen, eine eigene Bürgermeisterei. Die Neuordnung des Landkreises Düsseldorf-Mettmann im Jahre 1929 brachte wesentliche Veränderungen. Die Gemeinde erhielt Teile von Morp und Ludenberg, verlor aber Hochdahl und Bruchhausen.
Erkrath war ein Dorf, das durch die Landwirtschaft geprägt war und nur wenige Industrie- und Gewerbebetriebe besaß. Seinen Aufschwung erlebte Erkrath nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Gemeinde wuchs im Jahre 1963 auf 15.300 Einwohnerinnen und Einwohner an. Insbesondere durch Zuzug von Vertriebenen und Fachkräften für die Erkrather Industrie mussten Wohnungen und Arbeitsplätze geschaffen werden. Erkrath entwickelte sich zu einer Mittelstadt. Dies wurde nach außen durch Verleihung der Stadtrechte dokumentiert. Durch Beschluss der Landesregierung vom 15.03.1966 wurde der Gemeinde Erkrath die Bezeichnung „Stadt“ verliehen und in einem Festakt am 28.06.1966 im ehrwürdigen und historischen Kaiserhof-Theater zu Erkrath die Urkunde durch den Innenminister Willy Weyer überreicht.