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Die Eisenbahn lässt Erkrath wachsen

Im Jahre 1815 kam Erkrath mit dem Großherzogtum Berg zum Königreich Preußen. Damals zählte das Dorf nur 522 Einwohnerinnen und Einwohner. Aufschwung brachte der Bau der ersten westdeutschen Eisenbahn im Jahre 1838. Weit über 140 Jahre besaß Erkrath mit 33,3 Promille die steilste Hauptstrecke Europas. Sie führte von Erkrath nach Hochdahl hinauf und wurde zuerst durch ein von einer stehenden Dampfmaschine gezogenes Seil – ein Jahr später durch Lokomotiven als Gegengewicht – überwunden. Daran erinnert die am Hochdahler Bahnhof aufgestellte Umlenkrolle. 1926 wurde der Seilzugbetrieb durch zusätzliche Dampflokomotiven ersetzt. Erst mit der Elektrifizierung der Bahnstrecke Düsseldorf-Hagen im Jahre 1963/1964 schaffte man die Steigung ohne weitere Hilfsmittel. Mit der Eröffnung der Ost-West-S-Bahn am 28./29. Mai 1988 feierten die Bürgerinnen und Bürger der Stadt gleichzeitig auch das 150jährige Jubiläum der Eisenbahnstrecke Düsseldorf-Erkrath.