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Was ist ein Blackout?

Als Blackout wird ein flächendeckender Stromausfall bezeichnet. Normalerweise ist ein Stromausfall lokal begrenzt und von relativ kurzer Dauer (wenige Stunden). Derartige kurzzeitige Stromausfälle werden auch Brownout genannt und dienen unter anderem der gezielten Lastreduktion (z.B. bei übermäßiger Stromnachfrage).

Ist ein Stromausfall jedoch regional oder sogar überregional und von längerer Dauer, kann dies schnell Auswirkungen auf die kritische Infrastruktur haben. Aufgrund der aktuellen Gasmangellage, ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, bereitet sich die Bundesnetzagentur daher gezielt auf einen möglichen Blackout vor.

Denn sollte die Gasversorgung kritisch werden, übernimmt die Bundesnetzagentur die Aufgabe des Bundeslastverteilers. Dies bedeutet, dass Gas und Strom in der Folge gezielt zugeteilt werden, da Erdgas deutschlandweit ein wichtiger Energieträger ist, der zur Stromerzeugung (12,6 Prozent im Jahr 2021) und zum Heizen (48,2 Prozent aller Wohnungen im Jahr 2019) verwendet wird.

Dabei würden zum einen primäre Privathaushalte, die kritische Infrastruktur (z.B. Krankenhäuser) sowie Blockheizkraftwerke (die primär der Versorgung von Privathaushalten dienen) gezielt beliefert werden. Zum anderen würden bestimmte Bereiche gezielt temporär abgeschaltet werden, um einen flächendeckenden Stromausfall zu verhindern. Da diese Maßnahme weitreichende Folgen für die Wirtschaft hat, wird sie daher nur im äußersten Notfall angewendet. Die Versorgung der Bevölkerung ist in diesem Fall jedoch zunächst weiter gewährleistet.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Webseite der Bundesnetzagentur.