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Antoniuskapelle

Zum Hof Schlickum gehörend, wird sie auch Schlickumer Kapelle genannt. Das erste Gebäude auf dem Hügel (Motte) war vermutlich ein Wehrturm zum Schutz des Hofes Schlickum (gegründet um 1050). Die erste Kapelle – denkbar als Anbau an den Turm – stammt aus dem zwölften Jahrhundert. Das nachfolgende Bauwerk wurde 1506 von Luther von Eller zu Laubach errichtet und 1735 als einschiffiger Saalbau mit Tonnengewölbe erneuert.

1965 wurden aufwendige Restaurationsarbeiten durchgeführt. Die im Eigentum der katholischen Kirchengemeinde Hochdahl stehende Kapalle ist der Gottesmutter Maria und dem heiligen Georg gewidmet. Im Inneren findet sich ein Blockaltar mit hohem, barockem Altarsaufsatz und dem Schlickumer Wappen. Das Altarbild ist eine Darstellung des Himmelreiches. Im Zentrum sieht man die heilige Dreifaltigkeit und Maria als Himmelskönigin. Umringt werden sie unter anderem vom heiligen Antonius, dem heiligen Franziskus sowie vermutlich dem Stifter, Franz Graf von Nesselrode, asl knienden Ritter.

Das Gotteshaus ist ein Baudenkmal, die so genannte Motte (ein natürlicher, von Menschenhand weiter erhöhter Erdhügel) ein Bodendenkmal.

In der Antoniuskapelle finden in den Monaten von Mai bis Oktober mittwochs um 8:00 Uhr Gottesdienste der Franziskus‑Gemeinde statt. Von Mai bis Oktober ist die Antoniuskapelle an jedem ersten Samstag im Monat von 15:00 bis 17:00 Uhr zum Gebet und zur Besichtigung geöffnet.