Heiligenhäuschen
An der Erkrather Straße, gleich gegenüber dem Friedhof, steht das sogenannte Heiligenhäuschen. Seine Geschichte reicht mehr als über 1000 Jahre zurück. Man vermutet, dass über einer altgermanischen Kultstätte eine frühchristliche Kirche gestanden hat. Der berühmte Erkrather Arzt Dr. Johann Heinrich Bongardt sagte im Jahr 1859:
„Die Kapelle, worin das Glöckchen läutet, steht auf einem Hügel, worunter die Gebeine von vielen Erschlagenen ruhen. Es ist dies gewiss ein alter Grabhügel; in dessen Mitte könnte wohl ein ehemaliger Zenturio zwischen seinen Kriegsgefährten ruhen. Spuren von Mauerwerk habe ich darin entdeckt. Die Gebeine, welche ich aus diesem Hügel gegraben habe, kommen alle von großen Menschen und nur von Männern her. Auf diesem Felde ist sicherlich eine Schlacht in alter Zeit geliefert worden. An der Luft zerfallen die Knochen, die ihren bindenden Leim verloren haben, zu Staub und kleinen Stücken.“
Mancherlei Erzählungen und Sagen ranken sich um das alte Gemäuer und werden in Erkrath seit Generationen weitererzählt.