Beratung, Hilfe und Informationen
Als Gleichstellungsbeauftragte bin ich für Sie da! Ich nehme Ihre Anregungen, Kritik oder Verbesserungsvorschläge jeglicher Art und Belange auf und werde sie in Gesprächen mit der Stadtverwaltung und den politischen Vertretungen der Stadt Erkrath entsprechend vertreten, sofern sie frauen- und gleichstellungsrelevant sind. Sämtliche Beratungsgespräche sind vertraulich und natürlich kostenfrei.
Allerdings wird um telefonische Terminabsprache gebeten.
Familie und Kinderbetreuung
Die Gleichstellungsbeauftragte initiiert und wirkt bei Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie zur gleichberechtigten Aufteilung der Familienarbeit von Müttern und Vätern mit. Sie nimmt Anregungen, Wünsche und Verbesserungsvorschläge zu Fragen der Kinderbetreuung in Erkrath entgegen.
Gleichzeitig steht Sie in engem Austausch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fachbereiches Jugend, die für die Kindertagesstätten und die Kindertagespflege zuständig sind. Im Erkrather Netzwerk „Frühe Hilfen“ kooperiert sie im Interesse der jungen Familien mit den dort vertretenen Verbänden und Institutionen.
Bei meiner Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte ist es mir ein wichtiges Anliegen, die besondere Situationen und Belange von Alleinerziehenden und ihren Kindern angemessen und vollumfänglich zu berücksichtigen.
Als Gleichstellungsbeauftragte berate ich Mädchen und junge Frauen und vermittle gerne zu weiteren in enger Kooperation stehenden Anlauf- und Beratungsstellen, wenn sie Probleme haben oder sie zum Beispiel belästigt oder gestalkt wurden.
Zu Fragen rund um die Schwangerschaft oder die Geburt gibt es ein kostenloses, mehrsprachiges, vertrauliches und auf Wunsch auch anonymes bundesweites Hilfetelefon „Schwangere in Not“ mit der Rufnummer 0800/40 40 020.
Gegen Gewalt an Frauen
Gewalt an Frauen, Mädchen und sich als weiblich definierenden Menschen findet tagtäglich und weltweit statt. Trotz des Gewaltschutzgesetzes in Deutschland bedarf es weiterhin des Schutzes und der Unterstützung der Opfer und der sicheren und anonymen zahlreicher Frauen und ihrer Kinder in den Frauenhäusern.
Die Gleichstellungsbeauftragte berät und unterstützt Frauen, Mädchen sowie sich weiblich identifizierende Menschen, die Opfer häuslicher Gewalt wurden, kooperiert mit weiteren Anlauf- und Beratungsstellen und vermittelt den Kontakt zum Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Mettmann.
Auch der SKFM Mettmann e.V. hält entsprechende Hilfs- und Unterstützungsangebote bereit. Ein mehrsprachiger Flyer steht auf den Internetseiten des Vereins zum Download bereit.
Die Notrufnummer des Frauenhauses im Kreis Mettmann lautet: 02104/ 922220.
Wenn Sie von häuslicher Gewalt betroffen sind oder aber von einer anderen Form von Gewalt, wie zum Beispiel sexueller Belästigung, sexuellem Missbrauch, Stalking oder Gewalt in digitalen Medien, können Sie sich rund um die Uhr, kostenlos und anonym an das bundesweite „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“ wenden.
Hier wird Ihnen, auch in verschiedenen Sprachen, rund um die Uhr und an sieben Tagen pro Woche schnell weitergeholfen.
Die Telefonnummer lautet 116016.
Näheres zur Unterbringung und Betreuung im Frauenhaus und zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie in der Randspalte.
WenDo Kurs
Seit vielen Jahren bietet die Gleichstellungsbeauftragte mit einer sehr kompetenten und erfahrenen Trainerin für interessierte Frauen, Mädchen und sich als weiblich identifizierende Personen in Erkrath sogenannte WenDo-Kurse an. Diese Kurse dienen der Selbstbehauptung und Selbstverteidigung und sie vermitteln von Frauen für Frauen nicht nur effektive Techniken und Abwehrmöglichkeiten, sondern sie bieten auch Übungen zur Selbstbehauptung mit der eigenen Stimme und Körperhaltung an.
Die Kurse sind auch für sportlich Ungeübte und Frauen, Mädchen und sich als weiblich identifizierende Personen mit körperlichen Handicaps geeignet.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter „externe Links“ in der Randspalte.
Erkrather Brötchentütenaktion „Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“
Einmal jährlich veranstaltet die Gleichstellungsbeauftragte in Kooperation mit Erkrather Bäckereien, weiteren Unternehmen und Anlaufstellen am 25. November, zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, die sogenannte Brötchentütenaktion mit der Aufschrift „Gewalt kommt nicht in die Tüte“.
Auf diesen Tüten sind in mehreren Sprachen die wichtigsten Notruf- und Beratungstelefonnummern aufgeführt.
Mit dieser Aktion wird das Thema „Gewalt an Frauen und Mädchen“ in das Bewusstsein der Erkrather Bevölkerung hervorgerufen und somit in allen Stadtteilen Erkraths ein deutliches Zeichen gesetzt
Erwerbsleben
Die Gleichstellungsbeauftragte setzt sich für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben ein. Sie nimmt Anregungen und Beschwerden dazu entgegen und betreibt Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit, kooperiert mit Landes- und Bundesbehörden sowie Frauennetzwerken und informiert zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt, Entgeltgleichheit und Transparenz sowie zu der Forderung nach mehr Frauen in Führungspositionen.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in den aufgeführten Links innerhalb der Randspalte.
Frauen und Gesundheit
In der Medizin gibt es große Unterschiede zwischen Frauen und Männern bei dem Umgang mit Krankheiten, den Krankheitsbildern selbst und bei der Gesundheit und erst in den letzten Jahren wurde dazu die Forschung intensiviert. Die vorliegenden wissenschaftlichen Ergebnisse und Erkenntnisse werden zunehmend genutzt, sei es zum Beispiel bei dem Einsatz von Medikamenten, die bei Frauen und Männern häufig unterschiedlich wirken.
Für weiterführende Informationen zu diesem Thema sei auf einen kurzen Artikel mit dem Titel „Der große Unterschied“, veröffentlich im Securvital Magazin im April 2016, verwiesen. Diesen finden Sie als Download in der Randspalte.
Allerdings gibt es auch Krankheitsbilder, von denen überwiegend Frauen und Mädchen betroffen sind, was vor allem mit dem gesellschaftlichen Druck und den Medien sowie mit bestimmten Rollenzuschreibungen zusammenhängt. Dazu zählen Krankheiten, wie massive und lebensbedrohliche Essstörungen (Magersucht und Bulimie) sowie der sogenannte Schönheitswahn, dem sich viele Mädchen und Frauen unterwerfen. Hier versuchen die Gleichstellungsbeauftragten aufzuklären und zu informieren und so den strukturellen gesellschaftsbedingten Ursachen entgegenzuwirken. Sie vermitteln auch zu Anlauf- und Beratungsstellen in der näheren Umgebung.