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20.01.2020

Refill-Projekt startet in Erkrath – Mitwirkende gesucht

Manchmal kommen Umwelt- und Klimaschutz ganz unspektakulär daher: Mit der Idee von „Refill“ lässt sich unterwegs Plastikmüll vermeiden und kostenlos der Durst löschen. Auch die Stadt Erkrath beteiligt sich an diesem Konzept und hofft nun auf das Engagement von Erkrather Unternehmerinnen und Unternehmern.

„Refill“ (auf Deutsch „auffüllen“) steht für ein ehrenamtliches, nicht-kommerzielles Projekt mit dem Grundgedanken, dass deutsches Leitungswasser sich sehr gut als Trinkwasser eignet. Überall, wo das blaue Logo der Refill-Bewegung klebt – an Ladentüren oder in Schaufenstern – kann ein mitgebrachtes Trinkgefäß kostenlos mit Leitungswasser aufgefüllt und so Plastik gespart werden. Denn aktuell werden in Deutschland pro Stunde 1,9 Millionen Plastikflaschen verbraucht. Zudem fällt durch Verpackung und Transport pro Liter Mineralwasser (mit durchschnittlich 210 Gramm) etwa 600-mal so viel CO2 an wie für einen Liter Leitungswasser. Das summiert sich und daher setzt hier die Refill-Bewegung an.

Refill-Stationen für kostenloses Trinkwasser in ganz Deutschland

Alle Refill-Stationen – mittlerweile über 5.000 Stück deutschlandweit – sind auf einer Karte unter www.refill-deutschland.de verzeichnet und bald auch über die App „Karte von Morgen“ (beta-Version) leicht aufzufinden. In Erkrath ist das Konzept bislang noch recht unbekannt und die bisher einzige Erkrather Refill-Station findet sich im Café Neandertal No. 1. Die Stadtverwaltung hofft nun, dass sich weitere Geschäfte oder Büros beteiligen, damit sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger oder Besucherinnen und Besucher kostenlos mit dem Trinkwasser der Stadtwerke Erkrath versorgen können. Jede Einrichtung mit festen Öffnungszeiten kommt hierfür in Frage. „Es wäre ein tolles Zwischenziel, wenn sich bis zum Weltwassertag am 22. März 15 Refill-Stationen im Erkrather Stadtgebiet fänden“, so die städtische Klimaschutzmanagerin Lena Brümmer.

Interessierte Inhaberinnen und Inhaber von Geschäften und Büros können sich ab sofort unter den angegebenen Kontaktdaten bei der Klimaschutzmanagerin melden, um sich zu informieren oder direkt kostenlos einen Refill-Aufkleber zu erhalten und sich als Refill-Station auf der Karte eintragen zu lassen. Privatpersonen können zwar nicht als Refill-Station auftreten, aber natürlich die Idee verbreiten und zum Beispiel Ladenbesitzerinnen und -besitzer gezielt darauf ansprechen. Erste Informationen zu dem Thema gibt es auch unter „Interne Links“.