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27.10.2018

Nein zur CO-Pipeline

Die Stadt Erkrath hat das in die Jahre gekommene Protest-Schild an der Max-Planck-Straße in Unterfeldhaus erneuert und damit ihr „Nein zur CO-Pipeline“ bekräftigt. Auch die von der Interessengemeinschaft Erkrath aufgestellten Holzkreuze bekamen vom ersten Vorsitzenden Wolfgang Cüppers und weiteren Aktiven einen neuen Anstrich verpasst.

Neben den verfahrenstechnischen Mängeln sieht Bürgermeister Christoph Schultz beim Betrieb der CO-Pipeline massive Sicherheitsbedenken: „Der Transport von gasförmigem Kohlenmonoxid stellt eine erhebliche Gefährdung unserer Bürgerinnen und Bürger dar. Wir erneuern daher das Schild, um den unverändert fortgeführten Widerstand auszudrücken.“ Die Interessengemeinschaft Erkrath begleitet von Beginn an die Veranstaltungen und Aktionen zur CO-Pipeline und ist ein wichtiger Teil der Widerstandsbewegung.

Wesentlich wird das unbestimmte Rohrleitungsgesetz und die unzureichende Berücksichtigung des Enteignungszweckes im Planfeststellungsbeschluss kritisiert. Außerdem werden schwerwiegende Sicherheitsbedenken zum Korrosionsschutz und zum Schutz vor Unfällen und Beschädigungen der CO-Pipeline geäußert und eine unzureichende Alternativenprüfung der Trassenführung bemängelt. „Gemeinsam mit der Stadt, den Parteien und den Fraktionen werden wir bis zum Erfolg dagegen ankämpfen“, machte Wolfgang Cüppers deutlich.

Hintergrund

Am 14.02.2007 erhielt die Firma Bayer Material Science AG (BMS) von der Bezirksregierung Düsseldorf den Planfeststellungsbeschluss für die Errichtung und den Betrieb einer Rohrfernleitungsanlage zum Transport vom gasförmigen Kohlenmonoxid (CO) von Köln-Worringen bis Krefeld-Uerdingen. Der Planfeststellungsbeschluss und die Besitzeinweisungsbeschlüsse wurden seitdem mit Klagen und Widersprüchen angefochten.