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31.12.2020

Grußwort zum Jahreswechsel 2020 / 2021

Liebe Erkratherinnen, liebe Erkrather,

bald geht ein Jahr zu Ende, das seinen Eintrag in den Geschichtsbüchern schon sicher hat. Die Dynamik der Corona-Pandemie hat die Welt im Griff und sich auf allen Ebenen bemerkbar gemacht, sowohl in der Weltpolitik als auch im eigenen privaten Umfeld.

In Erkrath waren wir im März als erste Stadt im Kreis betroffen, und es fiel mir sehr schwer, drastische Freiheitsbeschränkungen anzuordnen. Seither haben Sie alle durch Ihr Verhalten dazu beigetragen, dass die Situation in Erkrath nicht aus dem Ruder gelaufen ist. Diese Stärke müssen wir uns noch bewahren und in den kommenden Wochen und Monaten die Schwächsten weiterhin schützen sowie die Zahl der Infektionen begrenzen. Vergessen Sie dabei bitte nicht: Wir alle tragen Verantwortung für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Die Entscheidungsträger in Bund und Land bemühen sich, alle im Blick zu haben und die Belastungen für jeden Einzelnen so gering wie möglich zu halten. Das heißt aber nicht, dass es keine Belastung für niemanden gibt.

Nach den verheerenden Bränden von Grundschule Sandheide und Kita Lummerland sind wir in diesem Jahr dem Wiederaufbau beider Institutionen ein Stück nähergekommen: Für die Kita wurde eine Interimslösung für die Zeit des Neubaus errichtet, der im nächsten Jahr startet, und auf dem Gelände der abgebrannten Grundschule entsteht zukünftig der Campus Sandheide – ein Schulzentrum, das die Grundschule sowie das Förderzentrum des Kreis Mettmann vereint. Mit dem Neubau des Gymnasiums am Neandertal steht ein zweites wichtiges Schulprojekt in den Startlöchern, zu dem im kommenden Jahr die Planungsarbeiten beginnen.

Auch andere Bauprojekte laufen in der Stadt in unterschiedlichen Phasen und werden zukünftig die Lebensqualität in Erkrath steigern: Der Bau der Kita Karlstraße startet im Frühjahr, während tiefgreifende Arbeiten am Stadtweiher schon seit Oktober in vollem Gange sind. Am Wimmersberg stehen wir weiterhin in einem guten Austausch mit dem Investor, um hier ein klimagerechtes und bezahlbares Quartier mit Wohnraum für alle zu schaffen.

Weiterentwicklung findet nicht immer mit großen Sprüngen, sondern manchmal auch in kleinen Schritten statt. Daher freue ich mich besonders, dass nun die Wegeverbindungen im Friedhof Kreuzstraße und dem Bavierpark saniert wurden und wieder stolperfreie Spaziergänge möglich machen. Gleiches gilt für die Brückensanierungen, die Stück für Stück im gesamten Stadtgebiet stattfinden.

Aber nicht alle Arbeiten der Stadtverwaltung finden mit Bagger und Kran statt. In diesem Jahr haben wir auch in Sachen Digitalisierung einen großen Schritt nach vorne gemacht: Auf der städtischen Homepage finden Sie nun das Bürgerserviceportal, wo Sie neben allen Informationen rund um die Dienstleistungen der Verwaltung auch erste Online-Anträge inklusive Online-Bezahlmöglichkeit finden oder über das neueste System einen Termin in den Bürgerbüros vereinbaren können. Auch die digitale Anbindung der Schulen wurde weiter vorangetrieben, wobei sich die Ausrichtung auf den Schwerpunkt Lernen auf Distanz verschoben hat. Was dort in den vergangenen Monaten geleistet wurde und wird ist beachtlich.

Mein besonderer Dank gilt zum Abschluss allen, die in den Kirchen, Vereinen oder der Feuerwehr in diesem Jahr unter erschwerten Bedingungen ehrenamtlich tätig waren und für ein gesundes und besseres Miteinander gesorgt haben. Ebenso möchte ich mich besonders bei den Menschen bedanken, die selbst im Lockdown unglaubliches leisten: Pflege- und Ordnungskräfte, Ärztinnen und Ärzte, ebenso wie die Akteurinnen und Akteure im Einzelhandel. Ihr Engagement ist ein wichtiger Stützpfeiler unserer Gesellschaft! Nicht zuletzt denke ich an die Selbständigen, die mitunter an den Rand ihrer wirtschaftlichen Existenz gebracht werden. Meine herzliche Bitte ist: Unterstützen Sie auch weiterhin durch Bestellungen unsere Selbständigen vor Ort.

Schließlich sind Sie auch 2021 gefordert. Auch wenn keine Kommunalwahl ansteht: Bringen Sie sich ein, telefonisch, per App oder Mail und hoffentlich bald wieder im persönlichen Gespräch. Denn Erkrath ist nicht der Bürgermeister, der Rat oder die Verwaltung. Erkrath, das sind wir alle!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien einen guten Übergang ins neue Jahr und nur das Beste für das Jahr 2021. Bleiben Sie gesund!

Ihr

Christoph Schultz