Guten Tag und Helau ruf ich ganz bescheiden,
könnt schöner als hier mir die Zeit nicht vertreiben.

Willkommen zurück, liebe Hoppeditz-Sabine,
wir haben dich vermisst auf der Karnevalsbühne.
Und auch gerne gesehen war Lauras Erscheinung,
bis sie über meine Krawatte verkündete ihre Meinung.

Wen seh´ ich da wieder, wie ich mich freu,
unser altes Prinzenpaar sieht aus wie neu.
Wie macht ihr das nur? Ich habe euch entlockt,
warum ihr auch diese Session die Hütte hier rockt.
Das Mittel besorge ich mir für die nächste Wahl schnell,
es ist zwar geheim, doch ich weiß, es ist Duracell!

Doch komm ich zum Thema, dem beliebten Gendern,
wegen dem wir unsere Sprache sollen ändern.
Gleichberechtigung ist für uns doch selbstverständlich,
Hoppeditz können alle werden, ob divers, Frau oder männlich.

Und auch die Gertrud Küppers hieß nicht in ihrem hohen Amte
Bürgermeister*in sondern Bürgermeister, wie man sie nannte.
In Erkrath sehen wir die Sternchen übrigens mit Freude,
im Planetarium im Bürgerhaus wo ich die Zeit gern vergeude.

Tja, als Politiker, wie soll ich´s beschreiben,
biste nicht mehr zu beneiden.
Von Krise zu Krise eilen wir durch die Zeit,
machen uns nun für den Blackout bereit.

Zar Wladimir lässt auf die Ukraine Bomben und Granaten knallen,
doch lassen sich die Menschen dort das zurecht nicht gefallen.
Deshalb reagieren auch wir Deutsche mit Sanktionen und Waffen,
dass die Ukraine die Besatzer vertreibt, sie können es schaffen.

Zur Strafe bekommen wir nun Zar Wladimirs Gas nicht,
und müssen nun frieren und üben Verzicht.

Am Stromsparen führt für uns kein Weg vorbei,
da hilft, liebe Sabine, kein Zetern und Geschrei.
Die Lichter gehen des nachts nun hier aus,
Wir ehrbaren Bürger sind dann schon zu Haus.

Und zur Sicherheit habe ich die Polizei gefragt,
die noch über keine Straftat zur Nacht hat geklagt.
Denn auch Ganoven, Diebe und jeder Bösewicht
brauchen zum Einbrechen und Stehlen das Licht.

Auf die neue Feuerwache, die kommt, bin ich echt stolz,
wird sie doch gebaut aus Stein und nicht aus Holz.
Denn bei der Holz-Kita Karlstraß gibt´s Schimmel, nicht zu fassen,
wurd doch durchs Dach gelassen das Wasser in Massen.
Nun müssen wir vom Gericht nen Sachkundigen fragen, ratz fatz,
damit wir vom Architekten bekommen den Schadenersatz.

Ganz im Ernst, der Erhalt und die Sanierung der Infrastruktur, liebe Leute,
ist die größte Herausforderung in der guten Baukonjunktur von heute.
Ich bitte um Verständnis, wenn nicht alles läuft wie erhofft,
Aufgaben dieser Art und Anzahl gibt es hier nicht so oft.

Und wer nun fragt: wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?
Schaut in den Spiegel, auch wenn euch die Antwort nicht gefällt.
Doch Hilfe gibt´s im Karneval, das Unterhaken können wir,
zusammenstehen, Fröhlich sein, das ist unser Revier.

Und wie in den letzten Jahren an dieser Stelle,
macht ihr wegen des Drecks die Welle.
Wie immer entgegne ich ganz feierlich,
den Dreck und Abfall, den mach doch nicht ich!

Ich kann euch sagen, es sind nicht Gnome und Elfen,
die dem Müll auf Straßen und Spielplätze helfen.
Ganz echte Menschen glauben sie zahlen mit ihren Steuern,
dass die Stadtreinigung wird schon das Stadtbild erneuern.

Doch mehr und mehr Müllwerfer werden wir fassen,
mit Streifen in zivil, dass sie die Vermüllung sein lassen.
Aber damit ist es leider nicht wirklich getan,
das Stadtbild und Erkrath, das geht uns alle an!

Erkrath ist nicht Bürgermeister, Rat oder Verwaltung,
Erkrath sind wir alle, ob Mann, Frau, alt oder jung!

Jetzt komm ich zum Schluss, es ist so weit,
denn ihr wollt feiern die fünfte Jahreszeit.
Egal ob auf, vor oder hinter dem Thron,
ich wünsche uns allen eine tolle Session.

Und wenn ein Reim nicht so ganz hat gepasst,
so hängt mich nicht direkt an den nächsten Mast.
Frau Hoppeditz sag ich Dank für die guten Worte hier,
dank ihr stehen wir zusammen, trinken heut noch ein Bier.

Nun lasst uns fröhlich ein Glas noch heben,
und uns freuen über das schöne Leben!

Auf Erkrath und unsere Frau Hoppeditz ein dreifach
Erkrath Helau – Hoppeditz Helau – Erkrath Helau